Freitag, 28. Februar 2014
Samstag, 22. Februar 2014
Sonntag des Fleischverzichts / Sonntag vom Jüngsten Gericht
Am Abend des heutigen Sonntags beginnt mit dem Fleischverzicht die erste Stufe der Großen Fastenzeit, die Woche hindurch dürfen noch Milchspeisen genossen werden, auch Mittwoch und Freitag, weswegen diese Woche auch den Namen "Milch- , Käse- bzw. Butterwoche" trägt.
Das Evangelium des Sonntags zeigt uns das
Gleichnis vom Letzten Gericht (Mt 25,31ff), wo die
Erwählten von den Verworfenen getrennt werden, wie am Abend eines
Tages der Hirt die Schafe von den Ziegenböcken scheidet. Bei diesem
Gericht wird allen, Erwählten wie Verworfenen, nach ihrem Tun Heil oder
Unheil zuteil; sie aber erkennen erst jetzt, dass ihr Tun, das dem
bedürftigen Mitmenschen galt, CHRISTUS, den Richter, selbst betraf.
Gottes Barmherzigkeit kann man nicht
erhoffen, wenn man seinen Mitmenschen gegenüber unbarmherzig und hart
ist! GOTT selbst zeigt das wir jedem barmherzig gegenüber sein sollen, nur wie können wir das in einer so unbarmherzigen und harten Welt leben? Nur sehr schwer - jedoch mit der Hilfe GOTTES ist auch dies machbar.
Im Kondakion singen wir: Wenn Du, o Gott, kommen wirst auf Erden in Herrlichkeit, wird
das All erzittern und von Deinem Richterstuhl ein Feuerstrom ausgehen,
die Bücher werden geöffnet und das Verborgene offenbar. Dann errette
mich aus dem nie erlöschenden Feuer und würdige mich, zu Deiner Rechten
zu stehen, gerechtester Richter!
Samstag, 15. Februar 2014
Sonntag des verlorenen Sohnes
Am zweiten Sonntag des Triodions, dem Sonntag des verlorenen Sohnes, hören wir diese Begebenheit aus dem Evangelium nach Lukas (Lk 15, 11-32). Es ist eines der bekanntesten Evangelien und zeigt uns wie gütig, erbarmend und liebevoll GOTT ist zu einem jeden einzelnen von uns Menschen. Der verlorene Sohn, der es nicht wagt ins Haus des Vaters zurück zukehren, wird von Ihm freudig aufgenommen, unter der Missgunst des anderen Sohnes. Jedoch der Vater versucht sie miteinander zu versöhnen. GOTT selbst ist es der in der Person des Vaters in diesem Gleichnis uns vor Augen gestellt wird. Dieses Gleichnis ist so klar formuliert, das Jesus nicht glaubte, es erklären zu müssen. Der verlorene Sohn ist der Sünder; sein Vater ist GOTT, der Vater der Barmherzigkeit.
Im Kondakion des Sonntag singen wir: Deine väterliche Herrlichkeit habe ich ohne Verstand verlassen. Übel
habe ich den Reichtum, den du mir gabest, verschwendet. So rufe ich dir
zu die Worte des Verlorenen Sohnes: "Ich habe gesündigt wider dich,
barmherziger Vater. Nimm mich auf, der ich umkehre, und lass mich sein
wie einer deiner Tagelöhner".
Fest "Begegnung des Herrn"
Heute feiert die Kirche das Fest der Begegnung des Herrn im Tempel, im Westen besser bekannt als Darstellung des Herrn, im Volksmund auch Maria Lichtmeß genannt. Dieses Fest erinnert uns an 40. Tag nach der Geburt Jesu, dem Tag der nach dem Gesetz vorgeschriebenen Reinigung der Mutter und der Darbringung des Kindes.
Dieser Brauch hat sich bei uns in der Kirche erhalten und wird immer noch mit Gebeten begangen. Ab dem Zeitpunkt der Geburt darf eine Mutter für 40 Tage die Kirche nicht besuchen, am 40. Tag kommt sie dann mit ihrem Kind und wird vor der Kirche empfangen, wo der Priester ein Gebet über sie spricht, nach diesem Gebet betritt sie zum ersten Mal nach der Geburt wieder die Kirche. Es werden dann in der Kirche noch weitere Gebete gesprochen und sie nimmt wieder an der Liturgie teil und empfängt nach Möglichkeit die Kommunion.
Samstag, 8. Februar 2014
Sonntag des Zöllners und des Pharisäers
Mit diesem Sonntag beginnt das Triodion (die Sammlung der Eigentexte der Fastenzeit). Die Apostellesung (2 Tim 3,10-15) mahnt uns an den Traditionen festzuhalten. Das ist zweifellos mit Hinblick
auf die Fastenzeit und ihre Regeln zu verstehen, wenn in diese Woche komplett fastenfrei ist. Das Evangelium (Lk 18, 10-14) zeigt uns dies: Der
Pharisäer, der getreu alle überlieferten Vorschriften hält und sich
dessen vor Gott rühmt, wird beschämt durch den gesetzlosen Zöllner, der
in Demut seine Unwürdigkeit bekennt. In der Person des Zöllners sah man einen Sünder, dieser jedoch sah es ein und bat demütig um Verzeihung. Sein Gebet "Mein Gott, sei mir Sünder gnädig." ist eines der bekanntesten Kurzgebete der Kirche.
Im Kondakion des Sonntags heißt es wie folgt: Lasset uns fliehen die hochmütige Prahlerei des Pharisäers und
lernen das demütige Seufzen des Zöllners! Zu unserem Erlöser lasst uns
rufen: Vergib uns, Allerbarmer!
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