Sonntag, 30. Dezember 2012

30. Sonntag nach Pfingsten - Sonntag der Ahnen des Herrn

Heute am 2. Sonntag vor Weihnachten gedenkt die Kirche der Ahnen des Herrn und als Evangelienstelle hören wir vom großen Gastmahl (Lk 14, 16-24), wo der Hausherr weil die Eingeladenen Gäste nicht kommen wollten seinem Knecht den Auftrag gibt alle die er finden zum Festmahl einzuladen, seien es Arme oder Krüppel, Blinde oder Lahme. Gott selbst ist dieser Hausherr und tut an ihnen gutes wie er es an uns tut.


Dienstag, 25. Dezember 2012

Gedächtnis des hl. Spyridon

Heute wo in der westlichen Welt das Weihnachtsfest begangen wird, so auch in den Orthodoxen Kirchen die dem neuen Kalender folgen, feiern die Orthodoxen Kirchen die dem julianischen Kalender folgen das Gedächtnis des hl. Spyridon, Bischof und Wundertäters von Trimythontos auf Zypern. Er soll auch 325 am Konzil von Nizäa teilgenommen haben, jedoch ist sein Name in den Akten nicht belegt. In Griechenland und auf Zypern sind dem Heiligen eine große Zahl von Kirchen geweiht. 


Im Troparion des Gedächtnistages heißt es: Als Streiter des ersten Konzils und als Wundertäter hast du dich, Gott-tragender Vater Spyridon, erwiesen: Deshalb hast du mit einer Toten im Grabe gesprochen und eine Schlange in Gold verwandelt. Und als du deine heiligen Gebete sangest, hattest du Engel, die zusammen mit dir dienten, Hochgeweihter. Ehre Dem, Der dich verherrlicht hat; Ehre Dem, Der dich krönte Ehre Dem, Der durch dich allen Heiligungen wirkt.
Trimythunt
Trimythunt
Trimythunt
Trimythunt

Sonntag, 23. Dezember 2012

29. Sonntag nach Pfingsten

Das heutige Sonntagsevangelium (Lk 17, 12-19) erzählt uns von der Heilung der 10 Aussätzigen und  spricht von der Dankbarkeit, einer Eigenschaft also, die für uns selbstverständlich sein sollte, jedoch findet man sie sehr selten unter uns. Wieso haben wir verlernt dankbar zu sein? Ist es der Zeitgeist der uns davon abhält, was ist der Grund dafür das wir nicht für alles was uns geschenkt ist dankbar sind?


Metropolit Anthony Bloom fasst es in einer Predigt so zusammen: „Wenn wir in uns nur Rührung empfinden darüber könnten, wer Gott ist und darauf mit Dankbarkeit reagieren! Wenn wir nur angetan sein könnten von der vielen Liebe, die uns ebenso durch die Fürsorge anderer Menschen entgegengebracht wird, und als Antwort darauf rein aus Dankbarkeit zu leben beginnen würden, wie leicht wäre dann das Leben für jeden von uns und was für ein Fest!"

Samstag, 22. Dezember 2012

Jahreswechsel in Lelić - Geburtsort meines Namenspatrons

Ich freue mich schon sehr auf die Tage in Lelić, die ich gemeinsam mit meinem Kum Michail erleben werde. Am 30. Dezember abends brechen wir mit dem Bus von Wien nach Valjevo auf und von dort startet unsere Pilgerreise nach Celijé (Sv. Ava Justin) und Lelić (Sv. Nikolaj Srpski). Wir werden so das bürgerliche Neujahr in einer Atmosphäre der Ruhe begehen können und in der Nähe eines Heiligen, es wird eine schöne Zeit werden.


Donnerstag, 20. Dezember 2012

Die Slava - Hauspatronatsfeier

In der serbischen Kirche gibt es einen kirchlich wie auch familiären Brauch, den der Feier des Familien- bzw. Hauspatrons. Ein sehr große Zahl an serbischen Familien feiern ihre Slava am Fest des hl. Nikolaus von Myra, welches wir Gestern gefeiert haben. Wieder andere feiern am Fest des hl. Großmärtyrers Georg des Siegreichen am 6. Mai. Diese beiden Heiligen werden am häufigsten als Slava gefeiert, jedoch gibt es auch noch weitere Heilige wie z.B. die hl. Petka oder der hl. Apostel Thomas. Ich selbst feiere meine Slava am 6. Mai, also den hl. Georg.


Mittwoch, 19. Dezember 2012

Gedächtnis unseres heiligen Vaters Nikolaus, des Erzbischofs und Wundertäters von Myra in Lykien

Eine der beliebtesten Heiligengestalten in Ost und West ist der hl. Nikolaus von Myra, dessen Fest wir Heute begehen. Er gehörtezu den Konzilsvätern des 1. ökumenischen Konzils von Nizäa im Jahre 325 und war für seine große Barmherzigkeit bekannt. Er starb im Jahre 342.


Im Troparion des heutigen Festtages wird er wie folgt besungen: „Regel des Glaubens und Vorbild der Milde, Lehrer der Enthaltsamkeit bist du deiner Herde wahrhaft gewesen. Deshalb wurde deiner Demut Erhöhung zuteil und deiner Armut Reichtum. Heiliger Bischof Nikolaus, bitte Christus, unseren Gott, zu erretten unsere Seelen.“

Dienstag, 18. Dezember 2012

Gedächtnis unseres heiligen und gotterfüllten Vaters Sabbas des Geweihten


Heute feiern wir einen der Geistlichen Väter des Mönchtums, den hl. Sabbas des  Geweihten. Auf ihn geht die Große Laura bei Jerusalem zurück, die nach ihm auch Mar Sabbas genannt wird.



Durch die Bäche deiner Tränen brachtest du die dürre Wüste zum Blühen; durch dein tiefes Seufzen brachten deine Leiden hundertfältige Frucht; durch deine Wunder wurdest du eine leuchtende Fackel für das All. Seliger Vater Sabbas, bitte Christus, Gott, unsere Seelen zu erretten. (Troparion)


Montag, 17. Dezember 2012

Gedächtnis der heiligen Großmärtyrerin Barbara

Heute gedenkt die Kirche der hl. Großmärtyrerin Barbara, sie wird besonders als Patronin verschiedener Berufsgruppen, vor allem der Bergleute und der Architekten. Sie wird sowohl im Osten wie auch im Westen verehrt. Im bäuerlichen Bereich haben sich auch sogenannte Bauernregeln erhalten zu ihrem Festtag: "Geht Barbara im Klee, / kommt's Christkind im Schnee."oder "Sankt Barbara kalt und mit Schnee / verspricht viel Korn auf jeder Höh'." Es gibt noch einige mehr, hab nur die Bekanntesten gewähnt. Es hat sich auch vor allem im Westen ein Brauch erhalten am Barbaratag Blütenzweige, meist vom Kirschbaum, zu schneiden und ins Wasser zugeben, welche dann an Weihnachten Blüten tragen.


Im Troparion wird die Großmärtyrerin so besungen: Lasst uns die heilige Barbara ehren. Denn die Verehrungswürdige hat die Netze des Feindes zerstört und wurde aus ihnen wie der Vogel befreit, durch die Hilfe und Kraft des Kreuzes.


Samstag, 15. Dezember 2012

28. Sonntag nach Pfingsten

An diesem Sonntag hören wir im Evangelium (Lk 18, 18-28) von einem Mann der Jesus in Verlegenheit bringen möchte in dem er IHN fragt: "Guter Meister, was muss ich tun, um ewiges Leben zu erlangen" und JESUS sagt zu ihm: "Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut als GOTT allein...."


Es ist das Gleichnis des reichen Jünglings, welches wir auch vom 12. Sonntag nach Pfingsten (Mt 19, 16-26) kennen. Jesus will uns zeigen das wir nicht dem irdischen Reichtum nachlaufen sollen. Wie wir es schon im Evangelium (Lk 12, 16-21; dem Gleichnis des reichen Kornbauern) des 26. Sonntags nach Pfingsten gehört haben. Es kann einem zum Verhängnis werden wenn man sich an die Reichtümer der Welt klammert, dabei können wir verlorengehn.

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Gedächtnis des heiligen und ruhmreichen Apostels Andreas des Erstberufenen

Am heutigen Tag gedenkt die Kirche des großen Apostels Andreas des Erstberufenen, den Bruder des hl. Apostels Petrus. Das Zeichen seines Martyriums begegnet uns immer wieder im Alltag, wenn wir uns einen Bahnübergang nähern, das nach ihm benannte Andreaskreuz. Wenn immer wir ein solches Kreuz sehen wollen wir uns an diesen großen Apostel erinnern und ihn um seine Fürsprache anrufen.


Im Troparion wird er wie folgt besungen: Erstberufener der Apostel und ihres Anführers Bruder, Andreas, bitte den Herrn des Alls, zu gewähren dem Erdkreis Frieden und unseren Seelen das große Erbarmen

Sonntag, 9. Dezember 2012

27. Sonntag nach Pfingsten

Im heutigen Sonntagsevangelium (Lk 13,10-17) hören wir die Erzählung der Gekrümmten Frau. Wenn man diese Stelle lies merkt man irgendwie einen Konflikt der Liebe mit der Gesetzmäßigkeit. Oder unterhielt Christus leicht ein "Heilungsbüro", das ER am Sabbat hätte schließen müssen? Nein, den ER ist "Gebieter über den Sabbat".


Man merkt das hier das Volk mehr auf die Werke Jesu sieht als deren Führer, die auf das peinliche Beachten von Gesetzen und Vorschriften pochen. Auch heutzutage hat sich da nicht wirklich vieles geändert. Manches ist sogar schlimmer geworden. Möge uns der uns liebende GOTT begleiten auf den Weg durch diese Zeit und diese Welt, die IHN scheinbar aus den Augen verloren hat.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

hl. Großfürst Alexander Nevskij

Heute feiert die Kirche nach julianischen Kalender das Gedächtnis des hl. Großfürsten Alexander Nevskij. Nachdem er dem Reichtum entsagt hatte wurde er Mönch, und wird als Wundertäter besonders in Russland hochverehrt.


Im Troparion des Festtages wird er so besungen: Wie ein kostbarer Spross kamst du aus gottesfürchtiger Wurzel, seliger Alexander. Denn Christus hat dich erwiesen als göttlichen Schatz der russischen Erde, als neuen Wundertäter, herrlich und gottgenehm. Und heute kommen wir voll Glauben und Liebe zusammen, um dein Gedächtnis zu begehn. In Psalmen und Lobgesängen rühmen freudig wir den Herrn, der dir die Gnade der Heilung verlieh. In flehe an, dass diese Stadt Er rette. 

Dienstag, 4. Dezember 2012

Einzug der allheiligen Gottesgebärerin in den Tempel

Am heutigen Tag feiern wir eines der 12 Hauptfeste des Kirchenjahres, den "Einzug der Allheiligen Gottesgebärerin in den Tempel zu Jerusalem". Auch wenn der Inhalt des Festes auf apokryphische Schriften zurückgeht gehört es zu den Hauptfesten der Ostkirche. Das Fest selbst dürfte jedoch auf den Weihetag einer Marienkirche in der Nähe des Tempels in Jerusalem zurückgehen. Es wird seit dem 6. Jahrhundert im Osten gefeiert und kam erst viel später auch in den Kalender der katholischen Kirche.

Sonntag, 2. Dezember 2012

26. Sonntag nach Pfingsten


Heute wird uns im Evangelium (Lk 12, 16-21) das Gleichnis des reichen Kornbauern vor Augen gestellt, der nur auf Gewinn aus ist. Aber was bringt ihm das wenn er sein Leben verlieren würde? Für uns soll dieses Gleichnis aussagen das wir nicht irdische Reichtümer ansammeln sollen sondern uns um die himmlischen Gaben mühen sollen. Ok, das ist nicht gerade leicht, aber wir sind dazu berufen Kinder des himmlischen Vaters zu sein.